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Obsternte

Bei nicht gleichmäßig reifenden Kernobstsorten pflückt man mehrmals durch, damit die Früchte gut ausreifen können. Vor allem die Äpfel reifen auf der sonnenabgewandten Seite und im Inneren der Krone später. Faulige, beschädigte und mit Schädlingen befallene Früchte gilt es abzuernten und in den Hausmüll zu entsorgen. Vor dem Einlagern sollte das Obst gut abtrocknen und es sind nur einwandfreie Früchte einzulagern. Fallobst ist wegzuräumen, um die Ausbreitung von Schädlingen (z.B. Apfelwickler) einzudämmen. Bei Birnen ist es von Vorteil, sie unreif zu ernten, denn dann lassen sie sich länger lagern. Bei Raumtemperatur reifen sie in der Regel bald nach.

Pflanz- und Aussaatzeit

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um neuen Rhabarber zu pflanzen und alte Rhabarberpflanzen zu teilen. Dabei den Boden am Standort vor dem Pflanzen tief umgraben und gut mit Kompost oder abgelagerten Stallmist anreichern. 

Ab September beginnt die Zeit, frühjahrsblühende Blumenzwiebeln zu pflanzen. Die Vielfalt an Tulpen, Narzissen, Allium, Krokussen oder Traubenhyazinthen ist riesig. Aber auch Hasenglöckchen, Etagenzwiebeln, Lerchensporn oder Sommerknotenblume bilden bezaubernde Blüten. Für trockene Standorte eignen sich beispielsweise Schwarz- Lauch oder Milchstern.

Die Samen von Frauenmantel, Eisenhut, Taglilie und Schnittlauch müssen vor dem Winter ausgesät werden. Diese Pflanzen sind Kaltkeimer und brauchen den Frost, damit die Samen im Frühling keimen können. Im Gemüse- und Kräuterbeet können noch Feldsalat, Spinat und Gründüngungssamen (z.B. Gelbsenf) gesät, sowie Knoblauch, Winterzwiebeln und mehrjährige Kräuter gepflanzt werden. 

Rasenpflege

Für den Rasen ist ein leichtes Vertikutieren empfehlenswert, um den Boden etwas zu lockern und so Luft an die Wurzeln zu bringen. Des Weiteren ist im September ein guter Zeitpunkt,  Kaliumdünger auszubringen. Er stärkt die Pflanzen für den Winter. Beim Mähen darauf achten, nicht zu kurz zu schneiden, da sonst der Winterschutz für die Graswurzeln fehlt. Laub sollte regelmäßig abgeharkt werden, damit keine Fäulnis über die feuchte Witterungszeit entsteht.

Rosenpflege

Anfang bis Mitte September kann man Rosen mit einem chloridarmen Kaliumdünger (z.B. Patentkalk) düngen, damit fördert man das Verholzen und Frosthärte der Triebe.

Von Pilzen (Sternrußtau, Mehltau) befallen Blätter sollten abgesammelt und in den Hausmüll entsorgt werden. Auch das Falllaub der Rosen ist wegzuräumen.

Düngen

Bei Gemüsepflanzen, die für die Ernte im Spätherbst (Rosenkohl, Feldsalat, Grünkohl, Sellerie) vorgesehen sind, empfiehlt es sich, im September noch einmal mit einem stickstoffreduzierten Volldünger zu düngen.

An Tiere denken

Nistkästen sollten nun gesäubert werden. 

Igel freuen sich über aufgeworfene Reisighaufen und nutzen diese als Winterquartier. Ebenso kann man trockenes Laub oder Stroh an einer geschützten Stelle liegen lassen, eine Obstkiste oder ähnliches darüberstülpen, die an einer Seite ein Loch hat, um den Zugang zu in das Innere zu gewähren. Zusätzlich legt man noch einige Zweige auf die Kiste. 

Nicht alle verholzten Staudenstängel zurückschneiden. Sie dienen als Überwinterungsquartier für Schmetterlinge, Marienkäfer und andere Nützlinge im Garten.