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Wintergemüse

Auch in der kalten Jahreszeit kann im eigenen Garten frisches Gemüse geerntet werden. Klassische Wintergemüse sind Palmkohl, Grünkohl, Wintersteckzwiebeln, Feldsalat, Porree, Mangold und Rosenkohl. Gesät bzw. gepflanzt wurden diese Gemüse bereits über den Sommer bis Ende September. Im Oktober lassen sich noch Winterportulak, Knoblauch und Asiasalate aussäen bzw. stecken und über den Winter bis in den März hinein ernten.

Rückschnitt

Bei Stauden sind weiche Pflanzenteile abzuschneiden, damit das „Herz“ oder die Wurzelknolle der Pflanze nicht fault. Das gesunde Blattwerk kann durchaus als Mulchmaterial an Ort und Stelle liegen gelassen werden. Verholzte und harte Pflanzenstängel und Gräser können stehen bleiben. Sie dienen als Überwinterungsquartier für eine Vielzahl von Insekten. Außerdem blühen Fetthenne, Herbst-Anemonen, Herbstastern, Herbst-Chrysanthemen und Lampenputzergras meist noch bis zum ersten Frost und bieten einigen Insekten späte Nahrung. 

Stauden teilen

Im Oktober ist ein guter Zeitpunkt, Stauden zu teilen und umzupflanzen. 

Gehölze pflanzen

Bei der Neupflanzung von Obstgehölzen ist auf den Boden zu achten. Wird eine Stelle gewählt, an der zuvor dieselbe Art von Obstbaum gestanden hat, kann es sein, dass er trotz guter Pflege kümmerlich wächst. Grund dafür ist die sogenannte Bodenmüdigkeit. Über die Jahre haben die Baumwurzeln bestimmte Stoffe in den Boden abgegeben und auf diese reagieren die jungen Wurzeln der Neupflanzung empfindlich. Daher empfiehlt es sich, den Boden vor der Pflanzung eines jungen Obstbaumes tiefgründig auszutauschen oder einen anderen geeigneten Standort zu bestimmen. Nebenbei bemerkt, kommen ähnliche Reaktionen auch bei Rosen vor. 

Kälteempfindliche Pflanzen schützen

Dahlien sind nach dem ersten leichten Frost auszugraben und frostfrei zu überwintern. Jetzt ist auch der Zeitpunkt, die Kübelpflanzen  ins Winterquartier zu bringen. Vorher sind sie auf Schädlingsbefall zu prüfen und ggf. befallene Pflanzenteile zu entfernen. Frostempfindliche Stauden (z.B. Artischocke, Buschmalve, Steppenkerze) und Gräser (z.B. Pampasgras) sind vor Frost und Nässe zu schützen, indem eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Stroh ausgebracht wird und insbesondere Gräser in Bündeln zusammengebunden werden.

Unterstützung für Wildtiere

Der Garten darf in einer Ecke ruhig unordentlich bleiben. Laubhaufen, aufgehäufte Zweige, Holzstapel und Steinhaufen dienen als Überwinterungsquartier für Nützlinge wie Igel, Zauneidechsen und Kröten. Efeublätter, Brombeerpflanzen, Stauden oder hohe Gräser bieten z.B. Faltern die Möglichkeit zu überwintern. Auch Nistkästen können von Vögeln oder anderen Tieren als Übernachtungsort genutzt werden.